Ein proaktiver Ansatz zur peristomalen Hautpflege

Brian, der selbst an Blasenkrebs erkrankt war, spricht über seinen Ansatz zur peristomalen Hautpflege – dieser umfasst, sich selbst zu informieren, die richtigen Stomaprodukte auszuwählen und den Rat von Stomapflegekräften einzuholen. 

Erfahren Sie, wie Brian die Haut rund um sein Stoma gesund hält.

Brian lebt in Großbritannien, und im März 2011 wurde bei ihm Blasenkrebs diagnostiziert. Drei Monate später unterzog er sich einer Operation, bei der seine Blase entfernt und ein Urostoma gelegt wurde. Das Positive daran war, dass Brians Renteneintritt mit seinem Eingriff zusammenfiel, sodass er sich keine Sorgen um die Rückkehr ins Berufsleben machen musste. Dennoch wusste er, dass viele Veränderungen auf ihn zukommen würden. 

Brian ist ein liebevoller Ehemann, Vater und Großvater – und außerdem ein begeisterter Heimwerker, Wanderfan und leidenschaftlicher Gärtner. Er hat sich unglaublich gut an das Leben mit dem Urostoma gewöhnt. Er hat das Gefühl, dass es kaum etwas gibt, was er nicht tun kann. Etwas, das dazu beigetragen hat, ist seine rationale und proaktive Herangehensweise an die Hautgesundheit rund um sein Stoma. Wir haben uns mit ihm getroffen, um über seine Hautpflegeroutine zu sprechen und darüber, wie sich diese im Laufe der Zeit verändert hat. 

Auswahl der Stomaversorgung 

Brian hatte bis zu seiner Blasenkrebsdiagnose noch nie von einer Urostomie gehört. Seine Ärzte gaben ihm drei Wahlmöglichkeiten: viele Krebsbehandlungen, eine Neoblase (d. h. eine aus dem Dünndarm konstruierte Ersatzblase) oder eine Urostomie. Brian wollte den Krebs einfach so schnell wie möglich loswerden, also entschied er sich für eine Urostomie. 

Vor der Operation hatte er Gelegenheit, mit Stomapflegekräften zu sprechen. Sie erklärten ihm alles über die verschiedenen Arten von Urostomiebeuteln, und er ging mit einem künstlichen Stoma und einigen Beuteln zum Ausprobieren nach Hause. Brian entschied sich für ein zweiteiliges System. Er war der Meinung, dass ein selteneres Wechseln der Hautschutzplatte die Gefahr von Hautschäden verringern würde. Er erinnert sich, dass die Pflegekräfte peristomale Hautkomplikationen (PHK) vor seiner Operation nicht erwähnt hatten. 

Peristomale Hautkomplikationen 

Nach seiner Genesung wurde Brian ein aktives Mitglied der Urostomie-Community in Großbritannien und ging zu Selbsthilfegruppen der Urostomy Association und Informationstagen. Bei einer dieser Informationsveranstaltungen ging es um peristomale Hautgesundheit. Er erfuhr etwas über PHK und den enormen Einfluss, den sie auf die Lebensqualität eines Menschen haben kann, sowohl körperlich als auch psychisch. Fotos mit PHK schockierten ihn, und er war fest entschlossen, diese zu vermeiden. 

Leider bekam Brian direkt um sein Stoma herum wunde Hautstellen. Die Haut war gerötet und juckte. Kratzen war nicht möglich, da die wunde Haut unter der Hautschutzplatte lag. Er vergleicht seine peristomalen Hautprobleme mit optimalen Wachstumsbedingungen im Garten. „Es geht um die Idee des Gärtnerns und der Vermehrung von Dingen“, sagt er. „Man hat einen warmen, feuchten Bereich und eine Plastiktüte darüber – was einer gesunden Haut nicht wirklich zuträglich ist.“ 

Suche nach Stomaprodukten für eine gesunde Haut 

Brian dachte, dass das Loch in seiner Hautschutzplatte möglicherweise angepasst werden müsste. Er war sich aber nicht sicher und kontaktierte daher seine Stomapflegekraft. Sie half ihm bei der Größenanpassung, und bereits ein Millimeter machte den entscheidenden Unterschied. In weniger als einer Woche war seine Haut wieder normal. 

Brian probierte viele verschiedene Stomabeutel und Zubehörprodukte aus und entschied sich schließlich für eine Routine mit Pflaster-Entfernerspray, Pflaster-Entfernertuch, Hautschutztüchern und einer zweiteiligen Stomaversorgung. Diese Kombination hat ihm viele Jahre lang gute Dienste geleistet. 

Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Stomapflegeprodukten verwendet Brian heute CeraPlus™ Stomaprodukte. Dadurch konnte er die Anzahl der von ihm benutzten Produkte reduzieren. Heutzutage entfernt er seinen Beutel einfach mit einem Pflaster-Entfernerspray, um eine haftungsbedingte Hautschädigung zu verhindern, und bringt dann seinen zweiteiligen Beutel an. Vor dem Schlafengehen reinigt er sein Stoma, da Schleim Gerüche verursachen und das Ablassventil seines Urostomiebeutels verstopfen kann, und verwendet für die Nacht einen Beutel mit größerem Fassungsvermögen. 
 
Immer wieder Neues ausprobieren und Fragen stellen 

Brian schätzt sich unglaublich glücklich, dass er nur ein einziges Mal unter PHK litt, und sieht dies als Beweis, dass er alles richtig macht. Er empfiehlt allen, die unter PHK leiden, sich umgehend an eine Stomapflegekraft zu wenden, damit sich der Zustand nicht verschlimmert.  

Bei Stomaprodukten und Pflegeroutinen ist er davon überzeugt, dass ein Stomaträger immer bereit sein muss, sich neu anzupassen und neue Dinge auszuprobieren. Auch rät er anderen, sich nicht zu scheuen, Fragen zu stellen – in Selbsthilfegruppen, über Hotlines oder im Gespräch mit Stomapflegekräften. „Das Leben nach einer Stomaoperation ist genauso lebenswert wie zuvor“, sagt Brian. „Lebe es in vollen Zügen!“ 

 
 



Brian hat von Hollister Incorporated eine Vergütung für seinen Beitrag zu diesem Artikel erhalten. Die dargestellten Erfahrungsberichte, Aussagen und Meinungen beziehen sich auf die dargestellten Personen. Diese Erfahrungsberichte sind repräsentativ für ihre Erfahrungen, aber die genauen Ergebnisse und Erfahrungen sind einzigartig und individuell für jede Person.