Erfahren Sie von Kerri Consigli, die selbst Krankenpflegerin und Betreuerin ist, wie Sie Ihren Angehörigen oder Ihre Angehörige unterstützen und gleichzeitig auf sich selbst achten können.
Mein Mann Adam und ich haben uns auf Match.com kennengelernt. Gleich bei unserem ersten Date stellte er fest, dass ich eine Stomapflegekraft bin, und ich, dass er eine Ileostomie hat. Wir verstanden uns auf Anhieb. Dann, sechs Monate nach Beginn unserer Beziehung, hatte Adam einen Routinetermin bei dem Arzt, der seine Stomaoperation durchgeführt hatte. Er erfuhr, dass eine weitere Operation mit Verlegung seines Stomas erforderlich sein würde.
Nach der erfolgreichen Operation erholte er sich besser, als ich es je für möglich gehalten hätte. Aber ich muss Ihnen sagen, dass ich dafür vor, während und nach der Operation ein einziges Wrack war! Ich schätze, man könnte es „Operationsangst” nennen. Ich hatte endlich die Liebe meines Lebens gefunden und nun gingen mir all die „Was-wäre-wenn“-Fragen durch den Kopf, und das machte mich schließlich nervös, deprimiert und verängstigt.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Das ist nur die Spitze des Eisbergs an Emotionen, die wir als betreuende Personen oft empfinden, wenn ein Angehöriger operiert werden muss. Aufgrund meiner Erfahrung stellte sich mir eine wichtige Frage: Wie steht es um die Unterstützung betreuender Personen? Als Stomapflegekraft war die Stomaversorgung selbst keine Stressquelle für mich. Mir ist jedoch bewusst, dass dies für viele betreuende Personen durchaus eine Herausforderung darstellen kann.
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass ein Teil meiner Beurteilung als Stomapflegekraft darin besteht, sich nach dem Wohlbefinden der „besseren Hälfte“ des geliebten Menschens, wie ich sie gerne nenne, oder der betreuenden Person zu erkundigen. Sie und Ihre bessere Hälfte bilden sozusagen ein Ganzes (wie man so schön sagt, ha ha!).
Fazit: Auch Sie sind wichtig! Sie als betreuende Person sind genau so Teil des Prozesses wie die betreute Person. Sie sind zwar nicht derjenige, der operiert wird, leiden aber sicherlich unter Operationsangst. Und glauben Sie mir, das hört auch nach der Operation nicht auf.
Wenn ich auf meine Erfahrungen mit der Ileostomie meines Mannes zurückblicke, wird mir klar, warum ich mit seiner Operation nicht gut zurechtkam. Selbstfürsorge gab es für mich nicht. Ich war so sehr auf sein Wohlbefinden konzentriert, dass ich vergaß, auf mich selbst zu achten. Die Folge war, dass ich, zugegebenermaßen, zu einem weinerlichen, reizbaren, ängstlichen Ungeheuer wurde. Meine körperlichen und emotionalen Abwehrkräfte waren geschwächt und das wirkte sich auf mein tägliches Leben aus.
Jeder geht anders damit um, aber das Wichtigste ist, dass die Selbstfürsorge zu einer Priorität wird und Sie akzeptieren, dass das nicht egoistisch ist. Es geht darum, der Aufgabe gewachsen zu sein.’ Sie müssen sicherstellen, dass Sie gesund und wohlauf bleiben, um für Ihren Angehörigen da sein zu können.
Ich habe 5 Tipps zusammengestellt, die zwar einfach erscheinen, aber für Ihr Zurechtkommen in der Zeit vor und nach der Stomaoperation und darüber hinaus entscheidend sind:
1 – Schlafen Sie:
2 – Essen Sie:
3 – Treiben Sie Sport:
4 – Bilden Sie sich weiter:
5 – Reden oder lachen Sie darüber:
Ja, eine Operation ist sowohl für den Patienten als auch für die betreuende Person belastend. Und ein Stoma stellt für beide Partner eine große Veränderung im Leben dar. Sie müssen sich vor Augen halten, dass Sie die wichtigste Person für Ihren Angehörigen sind, und weil Sie so wichtig sind, dürfen Sie während des gesamten Prozesses Ihr Wohlbefinden nicht aus den Augen verlieren. Einfach ausgedrückt: Kümmern Sie sich gut um sich selbst.
Kerri Consigli ist eine zertifizierte Wund-, Stoma- und Kontinenzpflegekraft (CWOCN) im Milford (MA) Regional Medical Center. Stomata sind eine Konstante in ihrem Leben, da ihr Ehemann Adam eine Ileostomie hat. Sie verbindet ihre Zeit als Ehefrau und Mutter mit ihrem Engagement für Stomapatienten in ihrer Gemeinde.
Finanzielle Offenlegung: Kerri Consigli erhielt von Hollister Incorporated eine Vergütung für ihren Beitrag.
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